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PC Stromverbrauch messen – So geht’s einfach

Den PC Stromverbrauch messen, ist eine wichtige Tätigkeit, um zu erkennen, wo die Stromfresser im Haushalt liegen und ob der PC für die hohen Stromkosten verantwortlich ist. Das Problem liegt häufig darin, dass der PC ebenso wie andere Elektrogeräte im Standby-Modus sich befinden, in diesem jedoch noch große Mengen an Strom fressen.

Immer leistungsstärkere PCs erfordern höhere Ausgaben an Strom. Eine falsche Konfiguration am Rechner kann jedoch dafür sorgen, dass Kosten in Höhen entstehen, die eigentlich zu hoch ausfallen. Deswegen ist es sinnvoll den PC Stromverbrauch direkt am Gerät zu messen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten dazu. Man unterscheidet hierbei zwischen internen und externen Möglichkeiten.

Welchen Möglichkeiten gibt es den PC Stromverbrauch zu messen?

Eine der Möglichkeiten ist die Installation von verschiedener Software, die den Stromverbrauch messen kann. Eine weitere Alternative ist die Messung mit einem externen Gerät. Dafür gibt es Energiekostenmessgeräte. Diese können an die Steckdose angehängt werden. In der Regel entstehen dafür Kosten von 10 Euro. Hier gilt aber durchaus, dass Qualität seinen Preis hat, die etwas teureren Produkte, messen wesentlich genauer. Die besten Ergebnisse liefern aber industrielle Varianten vom Stromanbieter, die diese manchmal verleihen.

Die interne Variante ist kostengünstiger und funktioniert mit interner Software. Diese wird von verschiedenen Anbietern bereitgestellt. Ein sehr guter Anbieter dafür ist Joulmeter. Auf der offiziellen Webseite von Joulmeter lässt sich das Tool kostenlos für alle Windows-Rechner herunterladen und installieren. Apple-Nutzer müssen also eigene Alternativen suchen, die mit ihrem aktuellen Betriebssystem kompatibel sind.

Wie nutzt man das Joulmeter, um den Stromverbrauch zu messen?

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Nach der Installation der Joulmeter-Anwendung, lässt sich diese einfach starten. In den sich öffnenden Tabs wählt man dann die aktuellen Einstellungen des PCs aus. Nun klickt man auf den Reiter „Perform Calibration“ und wartet, bis die Anwendung den Stromverbrauch des PCs komplett überprüft hat. Eine solche Messung sollte über 4 Wochen lang getan werden, um einen realistischen, durchschnittlichen Stromverbrauch zu erhalten.

Nun öffnet sich das Feld „Power Usage“. Hier erhält man nach Abschluss des Vorgangs eine detaillierte Aufschlüsselung über den tatsächlichen Stromverbrauchs des PCs und seiner Komponenten. Sollte man nun unzufrieden sein, dann kann man die „Systemsteuerung“ öffnen und dort individuelle Änderungen am Stromverbrauch einzelner Komponenten des PCs vornehmen.

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Die letzte Möglichkeit den PC Stromverbrauch zu messen ist es, ihn rechnerisch zu ermitteln. Hierzu kann man die Formel „Nh (Nutzungszeit in Stunden) x Wh (Stromverbrauch in Watt pro Stunde) x 365 x 0,001 x P (Strompreis/kWh in Euro)“ anwenden. Das eigene rechnerische Ermitteln funktioniert so, dass die Spannungswerte der einzelnen Komponenten miteinander addiert werden. Gerade wer selbst einen PC zusammenbaut, hat somit eine gute Übersicht über die entstehenden Stromwerte und zu zahlenden Stromkosten.

Diese Rolle nimmt der Stand-By-Modus beim Stromverbrauch ein

Der Stand-By-Modus wird nicht umsonst von Umweltschützern häufig kritisiert, denn ein gerät verbraucht in diesem Zustand immer noch eine ganze Menge an Strom, was vielfach vergessen wird. Im Durchschnitt verursacht ein PC, der vier Stunden pro tag aktiv ist, jährliche Stromkosten von 200 Euro. Sollte ein Gerät nun sogar 24/7 eingeschaltet sein, entstehen die 6-fachen-Kosten durch die Inbetriebnahme.

Wie sieht diese Rechnung nun mit dem Stand-By-Modus aus? Elektrogeräte, die sich im Stand-By befinden, verbrauchen dennoch Energie, deshalb sollte man diese abschalten und vom Stromnetz bestenfalls trennen, zum Beispiel durch Multisteckdosen. Eine weitere gute Alternative ist es, falls der PC beispielsweise wegen Downloads an bleiben muss, ihn in den Energiesparmodus zu versetzen und den Bildschirm somit während dieser Zeit abzuschalten.

Braucht man wirklich High-End-Geräte mit hohem Stromverbrauch?

Die nächste Frage richtet sich an den eigenen Konsum. Benötigt man wirklich für das, für das der PC angeschafft wurde, extrem starke Grafikkarten oder andere Hardware-Komponenten, die einen hohen Energiebedarf haben, wenn der PC gar nicht ausgelastet wird.

Stationäre Computer haben zudem einen höheren Energiebedarf als Laptops, da sie stets an das Stromnetz angeschlossen sein müssen. Ist ein Tower-PC daher wirklich das Richtige? Hier kann man mit einem schwächeren Gerät auf jeden Falle einiges an Stromkosten pro Jahr sparen.

Fazit zum PC Stromverbrauch messen

Wer den Stromverbrauch an seinem PC misst, sollte auch bereit sein zu handeln, ansonsten, handelt es sich hierbei nur um ein kurzes Vergnügen. Der wesentliche wichtigere Teil setzt erst ein, nachdem man den PC Stromverbrauch messen lies oder sich selbst an einer solchen mit den oben genannten Methoden versucht hat.

Eine besonders gute und leichte Methode ist der Einsatz der kostenfreien Joulmeter-Software. Leider ist diese nur für Windows-Rechner verfügbar. Für Mac existiert kein solches Programm, aber man kann im Apple-Store nachfragen oder errechnet den Verbrauch anhand der Spannung der einzelnen im Mac integrierten Hardware-Komponenten aus.

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